Erst fehlt das Glück...und dann kommt auch noch Pech dazu:
Im Heimspiel empfängt der LFC Werne bei bestem Fußballwetter die in der Vorwoche vorbeigezogene Truppe EFG Bochum und beginnt mit einer vollen Auswechselbank ambitioniert mit gutem Zug nach vorne.
Ein ums andere Mal wird der Ball vor das gegnerische Tor getragen, landet nach vielen Abschlüssen jedoch entweder am Pfosten, an der Latte oder in den Armen des gegnerischen Keepers. Die LFC-Defensive lässt keine gefährlichen Aktionen zu und somit geht es mit 0:0 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit beginnt der LFC ähnlich stark und schießt sogar den vermeintlichen Führungstreffer, der jedoch wegen angezeigtem Abseits nicht anerkannt wird. Fast im Gegenzug schafft es der Gegner zum Torschuss zu kommen und bringt den Ball ein wenig glücklich im LFC-Tor zur Gästeführung unter. Noch viel glücklicher fällt der zweite Treffer zum 0:2 nachdem ein Sonntagsschussversuch von einem LFC'ler slapstickmäßig ins eigene Tor abgefälscht wird.
Das 0:3 fällt kurz darauf nach einem tatsächlich gut ausgespielten Konter.
Der LFC rennt zwar weiterhin an, trifft aber entweder den Torwart oder den eigenen Mann. Ein Tag, an dem alles schief geht. Glücklicherweise in einer Saison, in der dann doch immer was geht.
8 Minuten vor Schluss wird der Ball aus einem Meter dann doch noch ins Tor gedrückt und nur 5 Minuten später erneut zum 2:3-Anschlusstreffer ins Tor gewuchtet.
Die Fanmassen zittern mit und werden Zeuge, wie der Schiri eine Minute Nachspielzeit anzeigt.
Während der LFC sich diszipliniert und in gefühlter Zeitlupe in Richtung des EFG-Tores vorkämpft, können die Gäste zum befreienden Einwurf klären. Der in dieser Saison neu verpflichtete Nachwuchssechser des LFC Werne hat sein Müsli gegessen und schafft es, den Einwurf in den 5er der Gäste zu katapultieren, wo der Ball hin und her springt und letztlich mit voller Wucht zum 3:3-Sieg (trotzdem nur 1 Punkt) versenkt wird.
Die Gäste fallen zu Boden, der LFC rastet auf und neben dem Feld aus und kann sich freuen, als gefühlter Sieger vom Platz gehen zu können. Ganz ganz großes Kino war das !
Im Viertelfinale des Pokals am kommenden Montag dürfte der Gegner nun also vor gewarnt sein; zumal es sich wieder um die selbe Truppe handelt. Und wer weiß: Vielleicht schafft es der LFC auch diesmal die Spannung aufrecht zu erhalten und gut mit zuspielen.